Besonders am Anfang der Trauer ist das Herz stark betroffen. Ich meine das wortwörtlich, nicht im übertragenen Sinn. Es schlägt schneller, pumpt mehr Blut und ist definitiv aktiver. Mit der Trauer kommen dann die Wellen und manchmal auch Verzweiflung und Panik. Das lässt das Herz dann regelrecht losrasen, so genanntes Herzrasen. An manchen Tagen hatte ich geglaubt daran sterben zu müssen. Ich hatte mit 26 bereits eine Myocarditis und weiß wie es ist so knapp am Tod vorbei zu schlittern, wenn das Herz versucht stehen zu bleiben. In der Trauer hat es sich sehr ähnlich angefühlt. Das hat mir Angst gemacht. Als wäre die tiefe Traurigkeit nicht schon genug. Vielleicht geht es dir da manchmal ähnlich. Dann habe ich heute für dich ein paar Tipps, was bei Herzrasen vom Trauern helfen kann und eine kleine Übung!
TIPP 1: Gehe zum Arzt!
Wenn du öfter das Gefühl hast, dass dein Herz wirklich rast, dann lass es ärztlich abklären, lass dich testen und vom Arzt aufklären. Versuche jedoch einen zu finden, der dich ganzheitlich betrachtet, deine Trauer berücksichtigt und dir dann nicht gleich tonnenweise Tabletten verschreibt. Ich hatte einen solchen Arzt. Er war toll. Die körperliche Abklärung kann Sicherheit und Verständnis geben.
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TIPP 2: Richtiges Atmen
Klingt simpel, ist es aber gar nicht so. Besonders während einer Trauerwelle atmen wir oft hektisch, kurz und der ganze Körper zittert wild mit. Das verstärkt das Herzrasen. Versuche hier gezieltes Atmen einzusetzen, das den Fokus auf deine Atmung richtet. Zähle langsam bis 4 und atme durch die Nase ein. Zähle langsam abwärts von 4 und atme durch den Mund wieder aus. Wiederhole das so oft, bis sich dein Herz beruhigt hat.
TIPP 3: Ruhige Ablenkung
Mit Hilfe von langsamer ruhiger Musik, die dich entspannt oder Düften, die ein Ruhegefühl auslösen, kannst du dir sanft Ablenkung und Entspannung schenken. Suche dir jetzt schon die passende Musik aus, eine Art Notfallplaylist und bereite dir deinen entsprechenden Duft vor. Dann kann das Herz rasen, wie es will, dagegen hat es keine Chance und muss sich entspannen 😉
TIPP 4: Umarmen
Lass dich von einem geliebten Menschen festhalten und umarmen. Dein Körper schüttet sofort das Kuschelhormon Oxytocin aus und beruhigt den Organismus wieder. Sollte niemand da sein, umarme dich selbst und halte dich, streiche dir über deine Schultern und Arme. Kombiniere es auch mit dem Atmen.
TIPP 5: Hand aufs Herz Übung
Diese Übung ist abgeleitet von der SeelenSport Übung Adler, wo es um die gezielte Kommunikation mit dem Herzen geht, Selbstliebe und Selbstfürsorge und gleichzeitig den Rücken kräftigt. Bei dieser Variante geht es mehr darum das Herz in Ruhe zu bringen. Sie holt dich ins Jetzt und bringt dich in engem Kontakt zu dir selbst! Probiere es aus!
Hast du noch mehr Ideen was bei einem rasenden Herzen hilft? Schreibe es in die Kommentare!