Gehst du gerne joggen, oder hast du dir manchmal gewünscht, du würdest es öfter mal tun? Vielen Menschen hilft das Laufen, um einen Ausgleich nach einem harten Arbeitstag zu schaffen. Manche dieser Tage beinhalten intensive Gefühle: Wut, Angst, Traurigkeit, Freude. Warum nicht die Kraft dieser Gefühle dafür verwenden, um sie in deine Laufroutine einzubauen?Laufe mit ihnen, statt vor ihnen weg! Deine Ausdauer verbessern und sich gleichzeitig mit Gefühlen auseinandersetzen, anstatt sie zu verdrängen! Wie das geht? Hier meine praktischen Lauftipps für deine Gefühle!
Manche Tage verlangen mehr von uns ab, als andere. Konflikte, besondere Herausforderungen, Verluste bringen oft ein wildes Gefühlschaos hervor. Du bist wütend oder traurig und möchtest deshalb eine Runde laufen gehen, um den Kopf frei zu bekommen. Nimm deine Gefühle also mit und laufe mit ihnen zusammen.
Jedes unserer Gefühle zeigt sich an anderen Stellen im Körper. Wut macht einen hitzigen Kopf, und deine Fäuste ballen sich automatisch. Du könntest aus der Haut fahren. Die perfekte Energie, um sie für einen Wut-Lauf einzusetzen. Traurigkeit fühlst du stark im Brustkorb und im Hals. Sie braucht eine besonders sensible Art des Laufens. Deine Ängste verfolgen dich bis ins Herz, das dann losrast, schneller als dich deine Beine tragen können. Da musst du Gas geben und zeigen, wer hier der Boss ist. Die Freude ist wie ein angenehmer elektrischer Impuls durch den gesamten Körper, der dich beim Laufen beschwingt. Warum also immer gleich laufen, wenn deine Gefühle doch so unterschiedlich sind?
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Vor dem Laufen
Komm nicht nach Hause, schmeisse dich in die Sportkleidung und flüchte los. Komme an, trinke ein Glas Wasser, atme einmal kräftig durch, setze dich in einen Schneidersitz und fühle. Was geht dir durch den Kopf? Welches dieser vier Gefühle beschäftigt dich heute Morgen oder am Abend?
Nimm dir ein Blatt Papier, wenn du magst und notiere deine Gefühle. Bist du zb. wütend, dann schreibe nieder: Ich bin wütend, weil … Schon das Niederschreiben verdeutlicht dein Gefühl, lässt es ein Stück weit nach außen kommen. Wenn du das getan hast und du dir im Klaren bist, welches Gefühl gerade präsent ist, dann ab in die Laufkleidung und raus mit dir.
Vergiss nicht, dich aufzuwärmen
Spaziere erst ein paar Minuten bevor du ins Laufen über gehst. Wenn du erst frisch anfängst damit, dann mach immer wieder Pausen, in denen du spazierst. Vielleicht fängst du mit 10-15 Minuten an und steigerst deine Läufe und dein Tempo mit der Zeit. Nicht gleich vollgas loslegen, mit keinem Sport. Der Körper muss sich erst an die Belastung gewöhnen!
Beim Laufen
Laufe mit der Wut im Gepäck…
Mit der Traurigkeit…
Laufen mit der Freude…
Laufen mit Angst…
Nach dem Laufen
Achte auch hier drauf, langsam den Lauf zu beenden und nicht ruckartig abzubrechen und dich sofort hinzusetzen. (Das ist nicht gut für die Herzgesundheit) Ein sanftes Beweglichkeitstraining/Dehnen im Anschluss kann dazu führen, nochmal deine Gefühle nachzuspüren. Wo stehst du jetzt mit deinen Gefühlen? Wie intensiv spürst du sie? Hat sich die Wut ein kleines bisschen abgebaut? Konnte die Traurigkeit aus deinem Körper fließen und dich ausgleichen? Spürst du die Wärme und Kraft der Freude noch mehr als zuvor? Fühlst du dich deiner Angst gegenüber mächtiger? Gönn dir noch ein paar Minuten um nachzuspüren!
Wenn du Laufen nach Gefühlen probiert hast, erzähle gerne in den Kommentaren, wie es dir dabei ergangen ist?
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